Hochschule Düsseldorf
University of Applied Sciences
Fachbereich Wirtschaftswissenschaften
Faculty of Business Studies



​Ein Simulations-Workshop
für agiles Arbeiten

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​​​​​Das Scrum-Framework ermöglicht eigenverantwortlichen Developer Teams eine iterative Produktentwicklung, die sich an den Bedürfnissen der Nutzer ausrichtet.
Die praktische Anwendung dieses agilen Frameworks konnten Studierende im Rahmen eines eintägigen Workshops üben.

Agiles Arbeiten ist in Unternehmen in aller Munde. Aber wie genau funktioniert ein Framework wie Scrum? Welche Rollen gibt es dabei und wie läuft ein Sprint konkret ab? Wann ist der Einsatz agiler Frameworks überhaupt sinnvoll und wann ist ein plangetriebenes Projektmanagement zielführend? Zur Klärung dieser und vieler weiterer Fragen trafen sich Studierende des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften am 14. Juni 2023 ​zum eintägigen Workshop „LEGO®4SCRUM“.
Dabei ging es nach einer kurzen Einführung in die theoretischen Grundlagen in erster Linie um die Simulation einer Produktentwicklung in agil arbeitenden Teams.


Zu Beginn hatte der Product Owner (Christina Lehmann) die Aufgabe, die Studierenden für die Vision der Marsstation „StarLab“ zu begeistern, in der Forscher*innen künftig in interdisziplinären Teams wissenschaftliche Projekte durchführen und sich mit Forschungsgruppen der Marsstationen von NASA und SpaceX sowie Wissenschaftler*innen auf der Erde regelmäßig austauschen sollen. Eine Rückkehr zur Erde ist für die Forscher*innen nicht vorgesehen.


Mit Hilfe einer Customer Journey wurden daraufhin die unterschiedlichen Nutzergruppen der Station sowie deren primäre Bedürfnisse herausgearbeitet, um daraus die dafür zu entwickelnden Features und Funktionalitäten abzuleiten. Aufgrund des eingeschränkten Zeitraums zur Realisierung und limitierter Ressourcen wurden drei Releases eingeplant, von denen das erste Release ein Leben in der Station mit allen essenziellen Funktionalitäten ermöglichen sollte. Im zweiten Release sollte der Komfort erhöht und im letzten Release eine Ausbaustufe für mehr Forscher*innen erreicht werden. Die Simulation beschränkte sich anschließend auf die Realisierung des ersten Release.


Unter Verwendung von Story Points führten die Developer Teams anschließend eine Aufwandsschätzung durch, wobei die Relationen zwischen den einzelnen Items und nicht der absolute Zeitaufwand im Vordergrund stand. Anschließend erstellte der Product Owner anhand entsprechender Prioritäten ein Product Backlog.


Im Rahmen des Sprint Planning folgte daraufhin das Refinement einzelner Items durch die Developer Teams und der Aufbau des Sprint Backlog.
Und endlich durften dann die Developer auch mit LEGO® bauen – je Sprint 10 Minuten lang. Die Scrum Master hatten währenddessen genug damit zu tun, Hindernisse aus dem Weg zu räumen, Möglichkeiten für die Developer zu schaffen und den ein oder anderen Developer davon zu überzeugen, dass die gleichzeitige Bearbeitung unterschiedlicher Items nicht zielführend ist.


Der Sprint Review sorgte dafür, dass zur Verbesserung implementierter Inkremente weitere Items in das Product Backlog aufgenommen wurden und Erkenntnisse aus der Sprint Retrospektive zu einer Verbesserung der Kommunikation innerhalb und zwischen den Teams sowie zur Anpassung der Arbeitsprozesse in den beiden folgenden Sprints führten. Außerdem verbesserte sich die Definition of Done in späteren Sprints wodurch sich die Qualität der Inkremente signifikant steigern ließ.


Die beigefügten Fotos geben einen kurzen Einblick in die Arbeit der Scrum Teams und zeigen eine kleine Auswahl an Features, mit denen die Simulation „StarLab“ in insgesamt drei Sprints ausgestattet wurde.


Vielen Dank an die hochmotivierten Teams für ihre kreative und fokussierte Arbeit im Rahmen dieses doch außergewöhnlichen Workshops!

 
 

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