Die Delegation des Fachbereiches Wirtschaftswissenschaften mit der Dekanin Prof. Dr. Felicitas Albers, dem Internationalisierungsbeauftragten Prof. Dr. Lothar Funk, dem stellv. Vorsitzenden des Prüfungsausschusses, Prof. Dr. Peter C. Fischer und in Begleitung der Präsidentin Prof. Dr. Brigitte Grass, ist von ihrer Ostasienreise zurückgekehrt.
Zielsetzung dieser Reise war der Abschluss und die Förderung von Kooperationen mit Universitäten in China und Indonesien, um Studierenden der HSD die erweiterte Möglichkeit zum qualifizierten Auslandsstudium zu ermöglichen sowie interessierte ausländische Kommilitonen und Kinder deutscher Expats auf Studienmöglichkeiten an der HSD aufmerksam zu machen. Schließlich waren auch Möglichkeiten des Dozentenaustausches und gemeinsamer Fachkonferenzen Gegenstand der Gespräche. Ostasien ist eine für Deutschland und speziell Düsseldorf wichtige Wachstumsregion.
Zunächst hat die Präsidentin im Namen der HSD einen Kooperationsvertrag mit der staatlichen University of International Business & Economics (UIBE) in Peking geschlossen sowie ein Memorandum of Understanding (MoU) mit der ebenfalls staatlichen Tianjin University of Science and Technology (TUST) in Tianjin. Beide Universitäten sind von der Kultusministerkonferenz anerkannt.
Zukünftig werden jährlich zunächst jeweils zwei Studierende aus Peking und Düsseldorf im Austausch das jeweilige International Program absolvieren können. Die UIBE ist mit 16.000 Studierenden eine der renommiertesten und international bekanntesten Universitäten der Volksrepublik China.
Ca.150 km östlich entfernt von der 20 Mio. Metropole Peking liegt die 10 Mio. Hafenstadt Tianjin am Ufer des Hai He. Die Tianjin University of Science & Technology (TUST) hat 15 primär technisch geprägte Fakultäten. Im Vorfeld zu unserem Besuch der TUST hatte Frau Prof. Dr. Zhang den Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der HSD im August 2015 besucht und so den Weg gebahnt für den Abschluss des Memorandum of Understanding zwischen dem Präsidenten der TUST, Prof. Dr. Wang Shuo und der Präsidentin der HSD, Frau Prof. Dr. Brigitte Grass.
Am Rande unserer Gespräche mit den Universitäten hatten wir Gelegenheit zu zwei Firmenbesuchen: Beim Besuch in der Freihandelszone am Rande von Tianjin und des dort ansässigen deutsch-chinesischen Joint Ventures zum Betrieb eines Airbus-Werkes konnten wir uns über die Arbeitsweise eines industriellen Großunternehmens informieren. Die dichtgedrängte Anreise in der Pekinger U-Bahn in der morgendlichen Rushhour und die Nutzung des Hochgeschwindigkeitszuges, der die Strecke Peking – Tianjin in 30 Minuten meistert, haben uns authentisch teilnehmen lassen am beruflichen Alltag in der Metropolregion.
Der Besuch einer mittelständischen Design-Agentur und Kunst-Druckerei im modernen 798-Areal Pekings beeindruckte uns angesichts einer hochmodernen Arbeitswelt in der Kreativwirtschaft. 798 steht für ein Stadtviertel, dessen Industriebrache aus früherer Militärproduktion in altem Baubestand eine gänzliche Nutzungsumwidmung erfahren hat und nun ein Gewerbe- und Wohngebiet von hoher Modernität und Lebensqualität darstellt.
Unsere Gespräche mit Repräsentanten des DAAD, des Goethe-Institutes, der Deutschen Botschaftsschule und der Prüfstelle der Deutschen Botschaft für die Anerkennung in China erworbener Hochschulzugangsberechtigungen in Deutschland haben uns intensive Einblicke in kulturelle, bildungsspezifische und wirtschaftliche Zusammenhänge auch aus der Sicht der deutschen Community in Peking gegeben.
Nach Abschluss des Besuches in China hat die dreiköpfige Delegation unseres Fachbereiches die staatliche University of Udayana (UNUD) in Indonesien besucht. Auch diese Universität ist von der deutschen Kultusministerkonferenz anerkannt. Die Udayana-Universität hat 22.000 Studierende, die an 15 Fakultäten studieren. Mit einem internationalen Campus und einem umfassenden internationalen Angebot unterschiedlicher Fachrichtungen verfügt die Universität über eine beachtliche Zahl von „Incoming Students“, die als „Free Movers“ dieses Angebot nutzen. Zum internationalen Angebot gehört seit 1999 Jahren das Programm International Business Studies Network (IBSN) im Bereich der Betriebswirtschaftslehre. Die Delegation konnte sich einen umfassenden Eindruck über den Umfang und die Qualität der Angebote machen. Außerdem wurden Möglichkeiten eines wechselseitigen Studierendenaustausches in Bachelor- und Masterstudiengängen erörtert.
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