Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaften hatte herzlich zur Graduiertenfeier des Wintersemesters 2023/2024 mit Vergabe der Urkunden und Zeugnisse eingeladen.
Für die gelungene musikalische Begleitung der Graduiertenfeier sorgte die Band „Bestandteile“.
Schlagzeug: Christian Epe;
Gitarre: Hendrik Himmelein;
Keyboard: Jochen Steffens;
Bass: Fernand Hörner;
Gesang: Marina Thiel;
Lisa Schmid: (beim letzten Song, vorne rechts im Bild)
Wieder einmal war das Audimax der HSD mit festlich gekleideten Menschen bis auf den letzten Platz gefüllt, was die Beliebtheit und den Stellenwert dieser akademischen Feier aufzeigte.
Gemäß dem Motto „Come together“ spielte die Band „Bestandteile“ des Fachbereiches Sozial- und Kulturwissenschaften unter der Leitung von Herrn Prof. Dr. Fernand Hörner und mit ihm selbst am Bass eine außergewöhnliche Interpretation des gleichnamigen Beatles-Klassikers, die sie gekonnt mit „Give it away now“ von den Red Hot Chili Peppers mixte.
Die Dekanin des Fachbereiches Wirtschaftswissenschaften, Prof. Dr. Astrid Lachmann, begrüßte – auch im Namen der anwesenden Präsidentin der HSD, Frau Prof. Dr. Edeltraud Vomberg, sowie des gesamten Kollegiums – die „Hauptpersonen“ des Tages: Die Absolventinnen und Absolventen sowie deren zu Recht stolze Familienangehörigen und Freunde, ebenso die anwesenden Lehrenden, Mitarbeitenden sowie Praxispartner des Fachbereichs sowie Vertreter der Hochschulverwaltung.
Herzlich begrüßte sie auch Herrn Martin Ebel, Vorstandsmitglied und Schatzmeister des Fördervereins sowie den Pressesprecher der Stadtsparkasse Düsseldorf, Herrn Volker Scheele, die das Festprogramm großzügig finanziell unterstützten und höchstpersönlich mitgestalteten.
In ihrer Ansprache nahm die Dekanin das Thema der persönlichen Lebensplanung und gesellschaftlichen Verantwortung auf. Viele Graduierte hätten die Fortsetzung ihres Werdegangs bereits fest vor Augen: den Job in der Wirtschaft oder das anschließende Masterstudium. Manche beschäftige aber noch die Frage, welche Prioritäten sie für ihren nächsten Lebensabschnitt setzen und verfolgen wollten.
Vielleicht stelle sich sogar die Frage, ob die Idee eines individuellen Lebensplans, den man bewusst verfolgt, in einer VUCA-Welt der Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Mehrdeutigkeit noch praktikabel und sinnvoll sei. Treibe man nicht besser mit im Strom der schwer beeinflussbaren dynamischen Entwicklungen?
Wohl kaum, denn die Disruptionen unserer Zeit betreffen uns schließlich alle: Klimawandel, demographischer und digitaler Wandel, Rückfall in Nationalismus und Kriege, Krise der Demokratie. Umso wichtiger erscheine es daher, sich nicht passiv treiben zu lassen, sondern das Leben bewusst zu gestalten und Mitverantwortung in der Gesellschaft zu übernehmen. Das Beeinflussbare werde für alle größer, je mehr jede und jeder Einzelne daran mitwirke.
Die Dekanin schloss ihre Rede mit einem Ratschlag, den Bill Gates den Graduierten bei einer Abschlussfeier der Northern Arizona University (NAU) gab: „Such dir große Aufgaben, die wichtige Probleme lösen". Wer die eigene Lebensplanung mit gesellschaftlicher Verantwortung verknüpfe, erhalte zusätzlichen Ansporn und Sinn für das Leben.
Absolventinnenrede Emilia Utz
Frau Utz begann ihre Rede mit einem Perspektivenwechsel: statt im Audimax eine Klausur zu schreiben, gelte es nun, das Ende einer bedeutenden Reise-Etappe zu feiern: Das Studium an der Hochschule Düsseldorf.
Dieser Abschnitt sei aber auch der Beginn eines neuen Weges des lebenslangen Lernens, der mit einer langen Reise mit Höhen und Tiefen, Herausforderungen und Erfolgen verglichen werden könne.
Rückblickend erinnerte Frau Utz an Pannen, Umwege, Sperrungen, aber natürlich auch Highlights und Etappenziele auf der gemeinsamen Bildungsreise. Die erste Panne auf der Reise war die Corona-Epidemie, welche nicht nur die klassische Erstsemesterwoche und Partys verhinderte, sondern auch den persönlichen Austausch mit Kommiliton*innen und Dozent*innen einschränkte.
Natürlich hätten Hochschule und Fachschaft viele Wege gefunden, dass sich die Studierenden unter diesen Bedingungen trotzdem kennenlernen konnten, z.B. über Teams bei „virtuellen Bierabenden“.
Auch die Umstellung auf die Online-Vorlesungen und Klausuren seien eine neue Situation gewesen, mit „Reisepannen“ wie technischen Schwierigkeiten oder eingeschränkten Interaktions- und Kommunikationsmöglichkeiten. Eine besondere Challenge für die Studierenden war natürlich auch die Motivation und Disziplin aufzubringen, zu Hause früh morgens oder spät abends Vorlesungen ohne die Struktur einer Präsenzveranstaltung zu folgen.
Die Online-Lehre habe aber auch viele Vorteile mit sich gebracht, denn die Möglichkeit, von überall aus lernen zu können, eröffnete neue Perspektiven, wie zum Beispiel auch einmal die ein oder andere Vorlesung aus dem Urlaub heraus unter strahlender Sonne am Pool anzuhören.
Diese von allen geforderte Flexibilität und Anpassungsfähigkeit prägte nicht nur die Studienzeit, sondern auch die Arbeitswelt, sodass mittlerweile ein Berufsalltag ohne die Vorteile von Online-Meetings und Home-Office kaum noch vorstellbar sei. Diese Erfahrung habe die Studierenden gelehrt, sich neuen Situationen anzupassen und dass selbst schwierige Zeiten Chancen für positive Veränderungen bieten.
Trotz der durch stark von Corona geprägten ersten Semester schlossen die Studierenden wichtige Freundschaften und erlebten viele schöne Momente: Hierzu gehörten neben langen Lernsessions in der Bibliothek noch die Events, die von der Fachschaft organisiert wurden, die Partys im Papagayo, Pubcrawls, Wiwi Picknicke oder legendäre „My-Prof-Is-My-DJ“-Partys.
Frau Utz schloss ihre Rede mit der Gewissheit, dass die Graduierten auf ihrer Bildungsreise Wissen und Fähigkeiten erworben haben, die hoffentlich dazu beitragen würden, eine bessere Welt zu gestalten. Abschließend bedankte Sie sich bei der Hochschule und allen Dozent*innen sowie bei den Familien und Freunden für deren Unterstützung und Begleitung.
Frau Utz schloss Ihre Rede mit der Gewissheit, dass die Graduierten auf ihrer Bildungsreise Wissen und Fähigkeiten erworben haben, die hoffentlich dazu beitragen würden, eine bessere Welt zu gestalten.
Impressionen