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04.01.2024

Was im Musikbusiness wirklich zählt

​​​​​Musikbranche, Promotion und Alumnus: Timo Jansons Wegweiser in die Zukunft der Musikindustrie


In einem fesselnden Gastvortrag hatten die Studierenden des Bachelor-Studiengangs „Kommunikations- und Multimediamanagement“​ das Vergnügen, Timo Janson, einen Absolventen des gleichnamigen Studiengangs, zu begrüßen. Janson, derzeit Promovend und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Marketing und Medien an der Bauhaus-Universität Weimar, teilte seine umfangreichen Erfahrungen und Erkenntnisse zum Thema „Musikindustrie und Markenführung“.


Der Vortrag, der im Rahmen der Reihe „Alumni-Insights“ stattfand, bot einen faszinierenden Einblick in Jansons akademische und berufliche Laufbahn – von seinem Bachelor-Abschluss an unserer Hochschule bis hin zu seinem Masterstudium an der Universität Weimar und seiner darauffolgenden Tätigkeit bei Universal Music in Berlin. Seine gegenwärtige Doktorarbeit, die sich mit innovativen Ansätzen zur Markenbildung in der digitalisierten Musikwirtschaft beschäftigt, bildete den Kern seines Vortrags.

Janson räumte zunächst mit dem weit verbreiteten Irrtum auf, dass die Musikbranche ausschließlich aus dem Markt für Musikaufnahmen bestehe. Er beleuchtete die bedeutende Rolle des Marktes für Live-Veranstaltungen, der inzwischen eine mindestens genauso wichtige Einnahmequelle darstellt.

Eindrucksvoll erläuterte er die Entwicklung des Marktes für Musikaufnahmen seit 1984, wobei er den Markt derzeit in einer Phase steigender Streaming- und Digitaleinnahmen sieht, die von einem Rückgang der CD-Einnahmen begleitet wird. Insgesamt wird der Markt jedoch voraussichtlich schrumpfen.

Ein besonderer Fokus lag auf der Rolle von Kreativen als zentralen Akteure der Musikwirtschaft. Janson betonte, dass trotz der relativen Einfachheit, Musik auf akzeptablem Niveau zu produzieren, der Erfolg stark von der Markenbildung abhängt.

Seine Dissertation untersucht, wie Musikkünstler zu Marken aufgebaut werden können, indem sie Erlebnisse und Erfahrungen entlang der Kundenreise in der digitalisierten Musikwirtschaft einsetzen.

Seine empirischen Untersuchungen konzentriert sich insbesondere auf Umfragen zu Nutzungsmotiven auf dem Markt für Musikaufnahmen, Quasi-Experimente bei Konzerten und Social-Media-Forschung.

Zum Abschluss seines Vortrags richtete Timo Janson inspirierende Worte an die Studierenden. Mit einer Mischung aus Weisheit und Leidenschaft ermutigte er sie, sich für ein weiterführendes Studium in Weimar zu bewerben.

Seine Botschaft war klar: In einer Welt, die sich ständig wandelt, liegt die Zukunft der Musikindustrie in den Händen derjenigen, die bereit sind, ihre Fähigkeiten zu vertiefen und die Grenzen des Möglichen zu erweitern.​


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