Herbert Nöckel, Präsident der amerikanischen Garlock GmbH, berichtete am 25. November 2021 in einem Gastvortrag vor den Studierenden des Masterstudiengangs Kommunikations-, Multimedia- und Marktmanagement der Hochschule Düsseldorf von dem Change- und Krisenmanagement des Konzerns. Eine außergewöhnliche Unternehmenskultur und der Umgang mit den Mitarbeiter*innen sind dabei ausschlaggebende Erfolgsfaktoren.
Der internationale Hersteller von Hochleistungs-Dichtungssystemen und Lösungen in unterschiedlichen Bereichen, mit Fokus auf Sicherheit, Langlebigkeit und Produktivität, weist heute mehr als 125 Jahre Firmengeschichte auf. In einer Welt, in der nur der Wandel konstant ist, wollte sich auch Garlock verändern, um als Unternehmen relevant zu bleiben. So musste der Konzern, der in Deutschland im Wesentlichen vom Vertrieb lebt, aufgrund der Corona-Pandemie Anfang 2020 alle Mitarbeiter*innen innerhalb von vier Wochen ins Homeoffice befördern. Eine gänzlich neue, unbekannte Arbeitsweise, inklusive einer internen Umstrukturierung für die Erschließung neuer Geschäftsfelder, stellte das Unternehmen vor neue Herausforderungen.
Seit Januar 2021 ist der Deutsche Herbert Nöckel der erste nicht-amerikanische Präsident des Konzerns. In seinem Gastvortrag berichtet er von seinen langjährigen positiven Erfahrungen mit der Unternehmenskultur, die vor allem das Wohl der Mitarbeiter*innen in den Vordergrund stellt. Als Manager weiß er, wie wichtig der individuelle Umgang mit Mitarbeiter*innen ist, um das Changemanagement eines Unternehmens erfolgsversprechend gestalten zu können.
„Finanzergebnisse sind genau so wichtig, wie die Weiterentwicklung der Mitarbeiter*innen“, sagt Nöckel. Insbesondere ihre psychologische sowie körperliche Sicherheit und die empfundene Sinnhaftigkeit der Aufgaben stehen in der Verantwortung des Unternehmens. Meditationen vor jedem Meeting – ob real oder virtuell – und der sogenannte Check-in, bei dem jede Kollegin und jeder Kollege nach ihrem oder seinem Wohlbefinden gefragt wird, sind wesentliche Bestandteile des Arbeitsalltags. Vertrauen und Respekt stehen beim Umgang miteinander an erster Stelle. „Je mehr Vertrauen und Kommunikation in einem Team herrschen, desto besser ist das Ergebnis der Zusammenarbeit – insbesondere in Krisenzeiten“, so Nöckel.