Prof. Dr. jur. Peter C. Fischer hat in der Märzausgabe der M&A REVIEW, dem führenden Publikationsorgan für Mergers & Acquisitions in Deutschland, einen Aufsatz zur rechtlichen Bindungswirkung eines Binding Offer veröffentlicht.
In der Transaktionspraxis werden „Binding Offer“ im fortgeschrittenen Stadium der Veräußerung von Unternehmen im Wege eines Auktionsverfahrens verwendet.
Da juristische Laien Erklärungen gerne beim Wort nehmen und in einem Binding Offer dementsprechend ein bindendes Angebot im Sinne des Bürgerlichen Gesetzbuchs sehen würden, werden deutsche Juristinnen und Juristen häufig ad hoc eine Bindungswirkung verneinen, wenn es sich bei der Zielgesellschaft – wie so häufig – um eine GmbH oder GmbH & Co. handelt, die im Wege eines Share Deals erworben werden soll, da es an der erforderlichen Beurkundung fehlt und Binding Offer in der Regel nicht beurkundet werden.
Prof. Fischer zeigt in dem Artikel, dass ein Binding Offer einerseits tatsächlich meist keine rechtliche Bindungswirkung entfaltet, aber andererseits auch die Annahme einer Formnichtigkeit bei grenzüberschreitenden Akquisitionen oft vorschnell erfolgt.
Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage der M&A REVIEW.
