Am 7. Januar war Frau Vera Witte vom Unternehmen 3M zu Gast an der Hochschule Düsseldorf.
Sie stellte den Studierenden der Schwerpunkte Markt- und Unternehmenskommunikation bei Frau Prof. Kalka im Studiengang „Kommunikations-, Multimedia- und Marktmanagement“ das Unternehmen vor.
Was haben Post-Its und die Schuhsohlen von Neil Armstrongs Raumanzug gemeinsam? Beides sind Produkte des US-Amerikanischen Mischkonzern 3M („Minnesota Mining & Manufacturing“). Der Konzern, der seine ersten wirtschaftlichen Erfolge Anfang des 20. Jahrhunderts mit Schleifpapier erzielte, erwirtschaftet mit fast 90.000 Mitarbeitern bei einem Sortiment von ca. 50.000 Produkten einen Jahresumsatz von 32 Mrd. US-Dollar. In Deutschland hat 3M seinen Hauptsitz im benachbarten Neuss, wo sich gleichzeitig der größte Forschungsstandort in Europa befindet. Produktinnovation ist für 3M sehr wichtig: So bringt 3M jedes Jahr über 1.000 neue Produkte auf den Markt, das Forschungsbudget liegt bei 1,8 Mrd. Dollar. Weltweit gilt 3M als Nr. 6 der innovativsten Unternehmen.
Damit ein derartig hoher Grad an Innovation erzielt werden kann, ist die Formulierung einer entsprechenden Corporate Identity und der Business-Vision wichtig: „Technologien stärken jedes Unternehmen, Produkte bereichern jedes Zuhause und Innovationen erleichtern jedes Leben.“ Als wichtigste Innovationstreiber gelten dabei der Kundendialog und die Innovation durch Mitarbeiter: 3M sieht sich durch den hohen Grad an Kundenorientierung vor allem als Problemlöser. Damit Mitarbeiter innovativ sein können, werden ihnen Freiräume gewährt, Eigeninitiative gefördert und eine Atmosphäre des Vertrauens geschaffen. Diese offene und familiäre Unternehmenskultur mit Mut zum Risiko muss maßgeblich durch die interne Unternehmenskommunikation gefördert werden, z.B. durch die Würdigung von Aktivitäten der Mitarbeiter oder dem Vergeben von internen Awards und Preisen.
Anschließend diskutierten die Studierenden mit der Referentin über die Herausforderungen der komplexen Matrixorganisation für Unternehmensorganisation und -kommunikation bei einer hohen internationalen Verflechtung.
Text: Martin Mahlmeister