Ein Jahr nach dem letztjährigen Erfolg mit der #natürlichgefiltert-Kampagne für Gerolsteiner hat die Hochschule Düsseldorf erneut beim GWA Junior Agency Award überzeugt. Diesmal holen die Studierenden Bronze – mit einer fiktiven mutigen Kampagne für einen internationalen Lebensmittelhändler, die gängige Vorurteile über den Ramadan aufgreift und zu mehr interkulturellem Verständnis beiträgt.
„Viele Nicht-Muslim*innen denken, Ramadan sei der anstrengendste Monat im Jahr“, erklärt Professorin Dr. Nikola Ziehe, die bereits zum 16. Mal Studierende im Wettbewerb begleitet hat. „Dabei ist der Ramadan für viele Muslim*innen eine Zeit der Achtsamkeit, Dankbarkeit und Gemeinschaft – ein ganz besonders schöner Monat, der das Leben entschleunigt und ein intensives Miteinander fördert.“ Genau dieses positive Erlebnis bringt die neue Kampagne auf den Punkt.
Unter der Leitidee „Ich muss gar nichts, ich will. #DasIstRamadan.“ haben Studierende der Fachbereiche Wirtschaftswissenschaften und Kommunikationsdesign eine Kampagne entwickelt, die Vorurteile in offene Dialoge verwandelt: Prominente Muslim*innen beantworten echte Social-Media-Kommentare und machen so aus – teils diskriminierenden – Fremdzuschreibungen ein Gespräch auf Augenhöhe. Sie zeigen, wie viel Spiritualität, Reflexion und Zusammenhalt mit dem Fastenmonat verbunden sind.
„Die Studierenden haben eindrucksvoll bewiesen, wie Marken einen relevanten Beitrag zur gesellschaftlichen Debatte leisten können“, betont Arne Stach, Design-Dozent und hauptberuflich Kreativdirektor bei Jung von Matt. „Mit einer klaren Strategie, echtem Teamwork und viel Herzblut haben sie gezeigt, dass kreative Kampagnen mehr sind als gute Ideen – sie können wirklich etwas bewegen.“
Agenturpartner war in diesem Jahr BBDO Germany und hat die Studierenden gemeinsam mit dem HSD-Team begleitet. Insgesamt sechs Teams aus über 80 Studierenden traten an, um Konzepte zu entwickeln. „Wir freuen uns besonders, dass die Kampagne den interkulturellen Dialog fördert und die kulturelle Vielfalt des Ramadans unterstreicht.“, erklärt Daniel Maurer, Head of Digital bei BBDO. „Mit einem klaren Digital-First-Ansatz und Fokus auf Social Media bringen wir die Botschaft nicht nur in digitale Kanäle, sondern holen mit aufmerksamkeitsstarken OOH-Plakaten auch die Öffentlichkeit direkt auf der Straße ab.“
Mit ihrer Ramadan-Kampagne hat die Hochschule Düsseldorf überzeugend gezeigt, wie Markenkommunikation genutzt werden kann, um gesellschaftlich relevante Themen aufzugreifen und zu echten Gesprächen zu inspirieren. Die Studierenden setzen ein weiteres Ausrufezeichen in ihrer Erfolgsgeschichte beim GWA – und beweisen erneut, wie viel Kraft in jungen, interdisziplinären Teams steckt.
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