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12.01.2022

Gastvortrag „Kommunikation im Ereignisfall Chemiepark Knapsack“

​​​​​​​​​​​​Am 06. Januar 2022 berichtete Sebastian Hecht, Mitarbeiter von YNCORIS​ und Teil des Notfall- und Krisenmanagements des Chemieparks Knapsack, von der Kommunikation im Ereignisfall und gab den Studierenden im Rahmen dieses Gastvortrages aus dem Kurs Unternehmenskommunikation von Frau Prof. Dr. Kalka des MKM-Studienganges​ spannende Einblicke.

​YNCORIS ist der Standortbetreiber des Chemieparks Knapsack in Hürth und bietet den dort ansässigen Chemiekonzernen die nötige Infrastruktur mitsamt Logistik, sowie diverse weitere Dienstleistungen, wie die Abfallentsorgung, die Versorgung der Produktionsanlagen mit Energie und anderen Medien und auch das Notfall- und Krisenmanagement mitsamt Krisenkommunikation an. Neben dem Standort in Hürth ist die YNCORIS an weiteren Standorten vertreten, an denen verschiedene Dienstleistungen rund um Produktionsanlagen wie bspw. Planung, Bau und Instandhaltung durchgeführt und angeboten werden.

Zentrales Element des Notfall- und Krisenmanagements im Chemiepark Knapsack ist der Werkskrisenstab, der auch die Krisenkommunikation im Ereignisfall übernimmt. Der Werkskrisenstab deckt die, im Vortrag vorgestellten „Zahnräder der Kommunikation“ ab, um während eines Einsatzes eine reibungslose interne sowie externe Kommunikation zu gewährleisten. Vorgestellt wurden verschiedene Aufgabenbereiche, wie die Koordination des Bürgertelefons, der Presse, aber auch der Behörden. Jeder Bereich ist von Mitarbeitenden aus den im Chemiepark ansässigen Unternehmen besetzt und hat genaue Alarmpläne, um im Krisenfall bestmöglich vorbereitet zu sein. Für die Auswahl der Mitarbeiter im Werkskrisenstab steht nicht nur die fachliche Ausbildung der Mitarbeiter im Fokus, sondern auch Attribute wie die persönliche Belastbarkeit in schwierigen Situationen. So die Antwort von Herrn Hecht auf die Frage der Studierenden.

Herr Hecht berichtet von vielen Übungseinsätzen zu den unterschiedlichsten Szenarien, auf die sich der Chemiepark vorbereitet und zu denen es Notfallpläne gibt. Zu diesen Übungen werden auch die verschiedenen Behörden und Vertreter der Städte eingeladen, damit auch diese für den Ernstfall die Arbeit des Werkskrisenstabes kennen. Die Zusammenarbeit mit den Pressevertretern steht ganzjährig im Fokus. Im Ernstfall werden hier gleichzeitig mit einem Sirenenalarm Kurzpressemitteilungen an die Medien versendet, um eine schnelle Informationsweitergabe zu ermöglichen.

Durchschnittlich gibt es circa ein bis zwei Einsätze des Werkskrisenstabs pro Jahr. Aus der Rekapitulation solcher Fälle und einem intensiven Erfahrungsaustausch mit Partnern aus der Branche aktualisiert und verbessert YNCORIS die Alarmpläne stetig und wappnet sich für immer neue mögliche Herausforderungen.   



Für den interessanten und inspirierenden Vortrag sowie die spannenden Einblicke in den Bereich Krisenmanagement bedanken sich die Studierenden des Studiengangs Kommunikations-, Multimedia- und Marktmanagement auch im Namen von Frau Prof. Dr. Regine Kalka ​herzlich.​​

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